Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf

Adresse: 56330 Kobern-Gondorf, Deutschland.

Webseite: koberngondorf.de
Spezialitäten: Kapelle.

Bewertungen: Dieses Unternehmen hat 64 Bewertungen auf Google My Business.
Durchschnittliche Meinung: 4.8/5.

📌 Ort von Matthiaskapelle

Matthiaskapelle 56330 Kobern-Gondorf, Deutschland

Mattthiaskapelle: Eine Sehenswürdigkeit in Kobern-Gondorf

Die Matthiaskapelle ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kobern-Gondorf, einer Gemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf einem Hügel hoch über dem Ort und bietet eine atemberaubende Aussicht über das Moseltal. Die Kapelle ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische alike.

Sonderheiten:

  • Die Matthiaskapelle ist eine Nachbildung der Grabeskirche in Jerusalem und wurde in den 1960er Jahren erbaut.
  • Sie ist ein typisches Beispiel für den regionalen Barockstil.
  • Im Inneren der Kapelle finden regelmäßig Gottesdienste und Andachten statt.
  • Hinter der Kapelle befindet sich eine kleine Parkanlage mit Sitzgelegenheiten und Picknicktischen.

Wie man dorthin kommt:

Die Matthiaskapelle ist leicht erreichbar und kann mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß besucht werden. Von Kobern-Gondorf aus führt eine kurvenreiche Straße hinauf zum Kapellenplatz. Dort ist auch ein Parkplatz für Besucher vorhanden. Für Wanderer gibt es einen markierten Weg vom Ortszentrum aus, der durch den Wald zur Kapelle führt.

Öffnungszeiten und Eintritt:

Die Matthiaskapelle ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist frei. In der Regel ist sie von April bis Oktober täglich geöffnet, aber es ist ratsam, vor der Anreise ihre Öffnungszeiten telefonisch oder auf ihrer Webseite zu überprüfen.

Bewertungen: Die Matthiaskapelle hat eine ausgezeichnete Bewertung von 4,8 von 5 Sternen auf Google. Die meisten Besucher loben die malerische Lage, die friedvolle Atmosphäre und die Möglichkeit, einkehren zu können in der nahegelegenen Oberburg.

Zu den weiteren Besonderheiten gehört auch eine Kapelle, die an die Grabeskirche in Jerusalem erinnert. Die Aussicht auf das Moseltal ist atemberaubend. Die Kapelle erreicht man über eine recht enge Straße, die mit dem PKW befahren werden kann. Ein kleiner Parkplatz ist vorhanden. Von dort sind es etwa 150 Meter Fußweg zur Kapelle. Es gibt auch einen Wanderweg aus dem Ort.

Die Kapelle selbst ist sehr sehenswert und bietet im Inneren auch Platz für Andachten und Gottesdienste. Nebenan in der Oberburg ist zudem eine Gastronomie gelegen, in der man sich stärken kann.

Insgesamt ist die Matthiaskapelle ein empfehlenswerter Ausflugsgenstand für alle, die die Schönheit der rheinland-pfälzischen Landschaft erkunden möchten und einen kleinen Einblick in die Regionale Geschichte und Architektur bekommen möchten.

👍 Bewertungen von Matthiaskapelle

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Harro E.
5/5

Sehr schöne Aussicht in das Moseltal. Nebenan in der Oberburg ist eine Gastronomie.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Kai A.
5/5

Die Matthiaskapelle liegt hoch über Kobern-Gondorf. Über eine recht enge Straße gelangt man mit dem PKW zur Kapelle bzw. zu einem kleinen Parkplatz.
Von dort sind es ca 150 m Fußweg zur Kapelle. Es gibt auch einen Wanderweg aus dem Ort. Die Kapelle selbst ist sehr sehenswert und erinnert an die Grabeskirche in Jerusalem.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Stephan F.
5/5

Ein sehr schön gelegene Anlage mit großartiger Aussicht über das Moseltal. Bei unserem Besuch war die Kapelle leider verschlossen, aber der Besuch hat sich dennoch gelohnt.

Die Kapelle und die darum befindlichen Reste der Oberburg wurden in den 90er saniert. Zudem wurde ein neues Gebäude gebaut, dass die Bewirtschaftung des Ortes ermöglichen sollte, aber anscheinend seit Längerem nicht mehr genutzt wird..

Am besten steigt man zu Fuss auf den Berg. Der Spaziergang über den Kreuzweg, vorbei an der Burg oder durch das Tal auf der engen, kaum befahrenen Straße ist es wert. Wer eingeschränkt ist, kann auch mit dem Auto auf den Berg fahren, wobei die letzten paar hundert Meter einspurig sind. Parken kann man oben am Aussichtspunkt.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
L. K.
5/5

Es finden in der Zeit von April bis Oktober immer am letzten Sonntag im Monat eine Führung um 15 Uhr statt an der man in ca 45 Minuten spannende Informationen zu diesem besonderen Denkmal erfährt. Es kostet aktuell nur 2€ für Erwachsene. Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Über die Festung Ehrenbreitstein (GDKE) kann man auch Gruppenbuchungen anfragen ausserhalb des Sonntages.

Der Weg für Pkw ist schmal mit engen Kurven. Es gibt nur wenige Ausweichbuchten bei Gegenverkehr (nur für geübte Fahrer).

Es gibt oben seit 2024 einen Kiosk mit Sitzmöglichkeiten.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
B. N.
5/5

Wunderschön thront sie auf dem Gipfel des Berges und bereichert durch diese Schönheit die ganze Bergkette. Leider konnten wir nicht reingehen, es wurde gerade ein Traugottesdienst gefeiert. Man kann eigentlich direkt bis zur Kapelle hochfahren. Ideal für Gehandicapte. Zu Empfehlen ist der Aufstieg vom Parkplatz am Fuße der Niederburg aus, ein Kreuzweg begleitet einen beim Aufstieg. Der Endpunkt erinnert verblüffend an den Berg Golgatha mit dem großen Kreuz dort. Leider wurde der Korpus, der dort angebracht war 1972 zerstört und ein Teil davon ziert jetzt die Steinwand daneben.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Melanie D. -. U.
5/5

Neben der Oberburg findet man die Matthiaskapelle. Sie ist die höchstgelegene Sehenswürdigkeit von Kobern-Gondorf und von weither sichtbar. Ein Spaziergang hierher durch die schöne Natur lohnt auf jeden Fall, man kann aber auch mit dem Auto kommen, es gibt unweit einen kleinen Parkplatz, die Straße ist aber nicht ohne. Egal wie, das wunderschöne Innere muß man auf jeden Fall gesehen haben wenn man hier im Ort ist.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Jean-Pierre S.
4/5

Wir sind vom Wohnmobilstellplatz zur Niederburg und von da aus weiter zur Matthiaskapelle gewandert. Leider war die Kapelle geschlossen. Das Restaurant war aufgrund von Personalmangel auch geschlossen. Aber die Wanderung war trotzdem sehr schön und wir haben Grund noch einmal hierhin zu fahren.

Matthiaskapelle - Kobern-Gondorf
Thus W. K. D. W. A. (. X. S. M.
5/5

Die Matthiaskapelle wurde ca. 1220/40 von Heinrich II. von Isenburg erbaut. Er hatte - aufgepasst - das Haupt des Apostels Matthias von einem Kreuzzug mitgebracht. Und aus diesem Anlass stiftete er die Kapelle.

Der jüdische Schriftgelehrte Matthias († um 63) war als Ersatzmann für Judas Iskariot einer der Jünger Jesu. Er gilt deshalb als zwölfter Apostel, ein Rang, der allerdings ikonographisch auch dem Paulus von Tarsus zugesprochen wird.

Die Matthiaskapelle ist ein sechseckiger Zentralbau von etwa 11 Metern Durchmesser, mit einem Chor, der vermutlich von einem nicht vollendeten Vorgängerbau übernommen wurde. Der Chor erhebt sich auf einem Dreiviertelkreis-Grundriss. Er ist etwa 4,30 m breit und einschließlich der Stufen 5,40 m tief.

Das Mauerwerk besteht wie in der gesamten Gegend über viele Jahrhunderte hinweg üblich, aus Schieferbruchstein, teilweise mit Tuffstein durchsetzt. Die Säulen im Innenraum sind aus Basaltlava, Schiefer und Sandstein.

Sechs Stützengruppen aus je fünf Säulen tragen einen 14 Meter hohen Mittelbau mit sechseckigem Rippengewölbe. Zwischen diesem und den Außenmauern verläuft ein Umgang, der von einem 24-teiligen Rippengewölbe überspannt wird.

Die sechs Konsolen der Säulen im oberen Teil des Mittelbaus tragen Symbole der vier Evangelisten, die Darstellung eines Jünglings und nicht zu deutende Figuren auf der sechsten Konsole. Auffällig ist der Adler an Stelle des Löwen als Symbol des Evangelisten Markus, vielleicht ein Fehler der Restaurierung von 1894.

Ein großes, vielfiguriges Sandsteinrelief an der Wand zeigt die Enthauptung des heiligen Matthias. Es ist ein Werk aus dem Jahr 1630, das allerdings im Laufe der Jahrhunderte ergänzt worden sein dürfte.

1347 brachte Graf Johann von Sayn den Kopf auf die Burg Sayn, später nach Hachenburg. Von dort kam er 1381 auf den Ehrenbreitstein und um 1420 in den Trierer Dom. Seit 1927 wird die Reliquie in der Benediktinerabtei St. Matthias von Trier aufbewahrt.

Dort befinden sich seit alters her auch Matthias' - nun ja - anderen sterbliche Überreste. Der Legende nach sollen seine Gebeine mehr als 250 Jahre nach seinem Tod im Auftrag der Kaiserin Helena (der Mutter des römischen Kaisers Konstantin I.) in Palästina aufgefunden und vom Trierer Bischof Agritius dorthin überführt worden sein. Wo sie dann verschollen sind.

Im Jahr 1127 wurden menschliche Gebeine, die in der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier aufgefunden wurden, zu den jahrhundertelang verschollenen Reliquien des Apostels erklärt. Sie werden seitdem in der Abteikirche von Pilgern verehrt.

Und die Matthiaskapelle? Zu Matthias' Kopf war gepilgert worden, und diese Wallfahrten hielten auch nach seinem Umzug noch ein Weilchen an. Etwa ab dem 15. Jahrhundert unterstand die Kapelle dann dem St.-Kastor-Stift in Koblenz. Um 1725 musste das Dach des Chors erneuert werden, um 1770 betrauten die Stiftsherren einen nebenan im Bergfried lebenden Einsiedler mit der Aufsicht über die Kapelle. Nach der Säkularisation sollte sie dann abgerissen werden, wurde jedoch Eigentum der Pfarrei Kobern. Die sie wiederum 1819 an Preußen verkaufte. Ein Glück, denn 1836 veranlasste der spätere König Friedrich Wilhelm IV. eine völlige Wiederherstellung des verfallenden Gebäudes. Aus dieser Zeit stammt der Mosaikfußboden, der nach einem im Chor erhaltenen Originalteil eingesetzt wurde.

In den Jahren 1892 bis 1894 wurde die Kapelle dann erneut restauriert, einzelne Gesimsstücke, Fensterrahmen und Ähnliches wurden 1929, 1932 und 1934 ausgebessert, die letzte Renovierung fand in den Jahren 1985 bis 1998 statt.

Die Matthiaskapelle kann in den Sommermonaten an Wochenenden besichtigt werden. Am Besten informiert man sich bei der Matthiasbruderschaft Kobern-Gondorf.

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